Leistungsspektrum – Fehlverhalten
- Kontrollverhalten
- Anti Jagdtraining
- Anti-Giftköder-Training
Gemütszustände wie Unsicherheit, Trauer, Aufregung oder Angst eines Hundehalters (Rudelführers) führen unweigerlich zur „Enthebung seines Postens“ und er wird durch ein anderes – nicht immer stärkeres – Mitglied des Rudels, gemeint ist hier der Hund, ersetzt, das die Führung und damit ein Kontrollverhalten übernimmt, das entstandene „Führungsvakuum“ ausfüllt und alle Situationen in seinem Sinne klärt und somit den Fortbestand seines Rudels, das eigentlich eine Zweckgemeinschaft ist, sichert. Ein Kontrollverhalten etabliert sich in kurzer Zeit.
An folgenden Handlungen des Hundes lässt sich ein Kontrollverhalten erkennen: Unaufmerksamkeit, Unsicherheit, viel Bellen, Liegen an zentralen Positionen in der Wohnung, Anweisungen ignorieren, ständiges Überwachen des Hundehalters, Leineziehen, Markieren, Leinebeißen, aufmerksamkeitsforderndes Verhalten sowie das Auftreten von Ersatzhandlungen wie: Jaulen, Heulen, Wohnung Zerstören bei räumlicher Abwesenheit des Hundehalters.
Ein Anti-Jagd Training als solches gibt es nicht. Jagen ist ein erbkoordiniertes Verhalten, es liegt in den Genen des Hundes tief verankert. Die Reizschwelle kann jedoch bei dem einen Hund höher liegen als bei dem anderen. Desweiteren werden bei erfolgreicher Jagd Endorphine im Körper des Hundes ausgeschüttet. Diese Glückshormone sind für den Hund wie ein Rausch und verstärken den „Wunsch“, wieder zu jagen. Ein „Anti-Jagd“ Training läuft letztendlich darauf hinaus, dass die Bindung zum Hund verstärkt wird und damit indirekt auch die Kontrolle über den Hund.